Jedes Jahr zum Antikriegstag (1. September) vergibt die Initiative Aachener Friedenspreis e.V. ihre angesehenen Preise an Vertreterinnen und Vertreter bedeutender Friedens- und Menschenrechtsorganisationen und -initiativen. Im vergangenen Jahr wurden jeweils eine Bürgerinitiative aus dem Ausland (Mozambique) und dem Inland (Bernau/Brandenburg) ausgezeichnet. Dieser Tradition blieb die Jury auch in diesem Jahr treu: Der Aachener Friedenspreis ging in an den Japaner Kazuo Soda und Heiko Kauffmann von Pro Asyl. Mit Kazuo Soda wird ein Mann geehrt, der ein Opfer des ersten Atombombenabwurfs geworden ist und sich zu Hause und weltweit in der Anti-Atombewegung engagiert. Heiko Kauffmann von Pro Asyl gehört zu den engagierten Verfechtern einer zivilen, weltoffenen Asyl- Flüchtlings- und Menschenrechtspolitik, was ihn und seine Organisation Pro Asyl zwangsläufig auch immer wieder in heftige Opposition zur restriktiven Ausländerpolitik der Bundesregierung bringt. Die Reden beider Preisträger sind leicht gekürzt dokumentiert in der Frankfurter Rundschau vom 3. September 2001.