Eine Welt ohne Krieg ist möglich!
Ostermarsch 2002 in Hannover - Aufruf
Terror lässt sich nicht durch Krieg überwinden. Krieg trifft vor allem die 
Zivilbevölkerung - auf dem Balkan, in Afghanistan oder anderswo. Der 
Terrorismus kann nur eingedämmt werden, wenn seine Ursachen - die Verelendung 
von Regionen und die Demütigung von Völkern - beseitigt werden. Frieden und 
Sicherheit weltweit entstehen nur durch Interessensausgleich und 
Gerechtigkeit. 
Terroristen müssen durch ein internationales Rechtssystem verfolgt werden. 
Ein Recht auf Rache gibt es international ebenso wenig wie im nationalen 
Bereich ein Recht auf Selbstjustiz. Das Recht auf Selbstverteidigung findet 
seine Grenze im Gewaltmonopol der UNO.
Wir wenden uns gegen die Kriegspolitik, die doch nur die wirtschaftliche 
Vormachtstellung der global agierenden Konzerne der USA und der anderen 
NATO-Länder durchsetzen will, gegen die "Normalität" einer Politik, die 
geopolitische Interessen an der Kontrolle von Bodenschätzen und Märkten mit 
militärischer Gewalt durchsetzt.
Wir wenden uns gegen den fortschreitenden Umbau der Bundeswehr in eine 
Interventionsarmee. Die "Krisenreaktionskräfte" müssen aufgelöst werden, der 
Rüstungshaushalt reduziert werden. Die eingesparten Milliarden Euro sind in 
soziale und Ökologische Projekte zu investieren.
Wir wenden uns gegen die neoliberale Globalisierungspolitik, die die 
Unterschiede zwischen Arm und Reich verschärft. Wir wenden uns auch gegen 
eine angebliche Sicherheitspolitik, die nach außen abschottet und im Inneren 
gegen Minderheiten und Randgruppen vorgeht und unter dem Deckmantel der 
Terrorbekämpfung demokratische Rechte abbaut.
Wir engagieren uns für eine friedliche Welt, für zivile Konfliktlösungen, 
für eine gerechtere Welt in Solidarität mit den Benachteiligten und 
Unterdrückten.
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gegen Krieg und Terror
- gegen Fremdenfeindlichkeit und Einschränkung von Grundrechten
- für Frieden, Solidarität und Gerechtigkeit weltweit!
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