Großbritannien plant Leitstelle für Drohnenkriegsführung
Die deutsche Anti-Kampfdrohnen-Kampagne schreibt einen Brief an den britischen Botschafter
Im Folgenden dokumentieren wir eine Pressemeldung der Kampagne "Keine Kampfdrohnen", die sich Anfang März in Deutschland gegründet hat.
Pressenotiz
Offener Brief an den Britischen Botschafter
Unterstützung der Proteste "Ground the Drones"
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
im Namen der bundesweiten Drohnen-Kampagne zum Appell "Keine Kampfdrohnen!" möchten wir Sie davon in Kenntnis setzen, dass wir den hier in deutsch und englisch beigefügten Offenen Brief seiner Excellence, Simon McDonald CMG, dem britischen Botschafter in Deutschland, überreichen wollten. Aus diesem Grunde telefonierten wir mit der britischen Botschaft in Berlin wegen eines Übergabetermins. Bedauerlicherweise ist das Büro des Botschafters nach Aussage der Sekretärin nicht bereit, mit Vertretern einer Kampagne, die unter dem Namen "Keine Kampfdrohnen!" arbeitet, zu treffen. Wir werden daher den Brief dem Pförtner der Botschaft ( Wilhelmstraße 70/71) am Donnerstag, 25. April, um 13 Uhr abgeben.
Besorgt darüber, dass Großbritannien - einziges europäisches Land, das eigene Kampfdrohnen einsetzt - dieses Arsenal erweitern will, und plant, in Großbritannien die wahrscheinlich erste Leitstelle für Drohnenkriegsführung in Europa einzurichten, möchten wir die gegen diese Entwicklung am kommenden Samstag, dem 27.4., stattfindenden Proteste in Großbritannien mit unserem Offenen Brief solidarisch unterstützen.
Gleichzeitig ist es uns wichtig darauf hinzuweisen, dass zwei Tage zuvor, am Donnerstag, dem 25.4., im Deutschen Bundestag eine erneute Debatte zu diesem Thema stattfinden wird.
Wir fordern die Mitglieder des Parlaments auf, der Kriegsführung mit Kampfdrohnen nicht zu zustimmen, sondern im Sinne des Appels "Keine Kampfdrohnen!" sich dem Wettrüsten entgegen zustellen.
Den Appell finden Sie unter www.drohnen-kampagne.de [bzw. hier auf dieser Seite:
Keine Kampfdrohnen]
Anlage: Brief an britischen Botschafter (
englisch und
deutsch)
Presseansprechpartner finden sich bei jeder der diesen Appell unterstützenden Gruppen, alternativ sonst hier:-
Elsa Rassbach, Code Pink Germany, Tel.: 030 / 32 60 15 40 oder 0170 / 73 81 450
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Lühr Henken, Bundesausschuss Friedensratschlag, Berliner Friedenskoordination, Tel.: 0160 / 40 66 630
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Christoph Marischka, Informationsstelle Militarisierung, Tübingen, Tel.: 07071 / 49 154
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Michael Ebeling, Friedensbüro Hannover, Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung Hannover, Tel.: 01577 / 39 19 170
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Laura v. Wimmersperg, Friedenskoordination Berlin, Tel.: 030 / 78 23 382 oder 0160 / 99 85 57 75
Bundesausschuss Friedensratschlag
Germaniastrasse 14
34119 Kassel
Tel.: +49 (0)561 93717974
Website:
www.ag-friedensforschung.de
Steuerabzugsfähige Spenden:
Friedensratschlag, Kt.Nr. 217001232
Kasseler Sparkasse (BLZ 52050353)
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