Peace Studies mit Master-Abschluss
Neues Weiterbildungsstudium: Konfliktursachen besser erkennen
Gern kommen wir der Bitte der Fernuniversität Hagen nach, die folgenden Hinweise auf den interdisziplinären Studiengang "Master of Peace Studies" zu veröffentlichen.
Al Kaida, Irak, Afghanistan, Sudan, Zentralafrika, Südostasien... Der Bedarf an Kompetenz für Prävention, Konfliktbearbeitung und Friedensförderung steigt global an. Hierauf reagiert das Institut Frieden und Demokratie der FernUniversität in Hagen mit dem interdisziplinären Studiengang Master of Peace Studies, der ab dem Wintersemester 2004/05 angeboten wird. Er kann als Fernstudium in Teilzeitform neben dem Beruf absolviert werden. Die Studierenden sollen Ursachen, Strukturen und Dynamiken gewaltförmiger Konflikte besser erkennen und praxisrelevante Erkenntnisse und Einsichten zur Förderung gewaltarmer und nachhaltig friedlicher Verhältnisse erarbeiten können. Das Studium endet nach sechs Semestern mit der Masterprüfung.
Während des Studiums werden Kenntnisse über Konflikte, Krieg und Frieden aus Sicht von Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichte, Philosophie, Psychologie und Naturwissenschaften vermittelt. Mit Blick auf relevante Fragestellungen und Erfordernisse werden sozial- und geisteswissenschaftliche Wissensbestände erweitert und vertieft. Wege zur dauerhaften Überwindung von direkter, struktureller und kultureller Gewalt und zur nachhaltigen Friedenssicherung werden aufgezeigt, um Modelle friedlicher Konfliktaustragung erarbeiten zu können. Es geht auch um die Früherkennung struktureller Gewaltverhältnisse, -prävention sowie friedensschaffende und -stabilisierende Maßnahmen. Die inhaltliche Entwicklung fand in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Friedenswissenschaft NRW und anderen Universitäten und -Forschungsinstituten statt. Die Deutsche Stiftung Friedensforschung fördert das Studium in der Anlaufphase.
Angesprochen werden u. a. Mitarbeiter/innen internationaler Organisationen, Fachkräfte der Entwicklungszusammenarbeit, Pädagogen/innen, Soziologen/innen, Politikwissenschaftler/innen, Historiker/innen, Psychologen/innen und Journalisten/innen, insbesondere jene, die im Ausland tätig sind. Mögliche Arbeitsbereiche nach Studienabschluss sind die Auswärtige Politik, nationale und internationale Institutionen, Nicht-Regierungsorganisationen, Sicherheitskräfte, Medien, Erziehung und Erwachsenenbildung, Entwicklungszusammenarbeit, Wissenschaft und Forschung, Mediation, Konflikttraining und -bearbeitung. Voraussetzung zur Zulassung ist ein abgeschlossenes geistes- oder sozialwissenschaftliches Hochschulstudium, jedoch können ggf. auch Absolventen/innen anderer Studienrichtungen zugelassen werden, sofern sie über einschlägige zweijährige Berufserfahrungen verfügen. Vertiefte Englischkenntnisse und besondere Motivation werden vorausgesetzt.
Die Studienangebote sind zu sechs inhaltlichen Einheiten (Modulen) zusammengefasst, die jeweils abgeprüft werden. Jedes soll in einem Semester absolviert werden. Im Laufe des Studiums sind drei Präsenzseminare zu absolvieren.
Der Studienbeginn ist der 15. Oktober 2004. Die Zahl der Teilnehmenden ist in der Pilotphase auf 25 festgelegt.
Wie für alle Weiterbildungsstudiengänge fallen für den MA Peace Studies Gebühren an: 50 Euro Semesterverwaltungsgebühr, 800 Euro Semestermodulgebühr und 500 Euro für die Masterabschlussprüfung. Weitere Gebühren und Kosten (u. a. für Seminare und Modulprüfungen) kommen hinzu. Insgesamt fallen für sechs Semester ca. 5.600 Euro an.
Fragen zu Zulassung und Einschreibung
beantwortet das Studentensekretariat der FernUniversität in Hagen, Frau Janssen, 58084 Hagen, Tel.: 02331/ 987-2953, e-mail: Doris.Janssen@fernuni-hagen.de.
Inhaltliche Fragen:
Institut Frieden und Demokratie der FernUniversität in Hagen, 58084 Hagen, Tel.: 02331/987-2365/-2366, Fax: 02331/987-2365, e-mail: PeaceStudies@FernUni-Hagen.de, http://www.fernuni-hagen.de/Frieden.
Vgl. auch unsere Übersicht über die Studiengänge in Friedensforschung:
Master in "Peace and Conflict Studies"
Die neuen "Friedens"-Studiengänge in Deutschland. Ein hilfreicher Überblick von Dominic Raphael Schwickert, Universität Münster (11. Mai 2004)
Zurück zur Seite "Friedensforschung"
Weitere Informationen über Studiengänge zur Friedens- und Konfliktforschung
Zurück zur Homepage