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Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11 Januar 2014

Und: Demonstration im Rahmen der Liebknecht-Luxemburg-Ehrung am 12. Januar 2014


Mitte Januar jeden Jahres wird in Berlin der Ermordung Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs gedacht. Dazu findet eine Internationale Konferenz statt, die von der Tageszeitung "junge Welt" veranstaltet wird (siehe unten); zudem gibt es die traditionelle Demonstration im Rahmen der Liebknecht-Luxemburg-Ehrung am Sonntag, den 12. Januar 2014.
Im Folgenden dokumentieren wir die Aufrufe und Hinweise zu beiden Veranstaltungen, die vom Bundesausschuss Friedensratschlag ebenfalls unterstützt werden.



Aufruf

zur Teilnahme an der Demonstration im Rahmen der Liebknecht-Luxemburg-Ehrung am 12. Januar 2014
um 10.00 Uhr vom U-Bhf. Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde

"Liebknecht kämpfte für uns alle", schrieb Rosa Luxemburg, als man ihn nach der berühmten Maidemonstration 1916 auf dem Potsdamer Platz verhaftet hatte. "... Er hat gezeigt, dass man auch in Deutschland für seine sozialistische Überzeugung mit dem ganzen Menschen einsteht."

Dieser Überzeugung, für die Rosa und Karl von der Reaktion ermordet wurden, fühlen wir uns unverändert verpflichtet. Wir gedenken ihrer mit unserer Demonstration im Rahmen der Luxemburg-Liebknecht-Ehrung am 12. Januar 2014. Es ist das Jahr, in dem sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal jährt.

1914 hatte Karl Liebknecht im Reichstag als einziger gegen die Kriegskredite gestimmt. Und Rosa Luxemburg stellte im selben Jahr fest: "Dass es die herrschenden Klassen sind, die allzumal zu Katastrophen treiben, dafür ist Deutschland heute ein klassisches Beispiel."

Diese Einschätzung des Systems der Profitmaximierung fand im Faschismus und dem von Hitlerdeutschland nur 25 Jahre später mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 ausgelösten Zweiten Weltkrieg, fand im Völkermord an jüdischen Menschen, Slawen sowie Sinti und Roma seine unfassbar grauenerregende Bestätigung.

"Wir brauchen keine Katastrophen", hatte Rosa Luxemburg formuliert. Auch heute benötigen wir diese nicht. Wir brauchen keine Militärinterventionen. Nicht in Syrien, nicht in Mali, nicht im Iran. Nirgendwo. Wir brauchen keine Bundeswehrsoldaten in Afghanistan, in der Türkei oder andernorts. Wir brauchen keine Drohnenmorde und keine Rüstungsexporte. Wir brauchen keine zig millionenfache Spitzelei durch NSA, BND und andere Geheimdienste, die die bürgerliche Demokratie zur Farce werden lassen. Wir brauchen keine Nazis und nicht deren in Krisenzeiten besonders gefährliche soziale Demagogie. Wir brauchen keinen Rassismus, keinen antimuslimischen, keinen Antisemitismus und keinen Antiziganismus. Wir brauchen keinen stetig wachsenden Sozialabbau, und nicht die damit einhergehenden Entwürdigungen von Millionen Menschen. Wir brauchen keine Rettungsschirme für Banken.

Wir - Linke verschiedenster Strömungen - demonstrieren friedlich gegen Kriege, für Menschlichkeit und Internationalismus - für eine solidarische, friedliche und sozial gerechte Welt.

Quelle: http://ll-demo.de/


Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz

Die XIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz findet am Sonnabend, dem 11. Januar 2014 in der Berliner Urania statt. 100 Jahre, nachdem der Erste Weltkrieg und 75 Jahre, nachdem und der Zweite Weltkrieg begann, können die imperialistischen Mächte wieder fast ungehindert aggressive Ziele verfolgen. Der Rohstoffsicherung und Durchsetzung der Profitlogik wird weltweit zu wenig Widerstand entgegengesetzt.

Einmal im Jahr lädt die Tageszeitung junge Welt mit Unterstützung zahlreicher Organisationen und Gruppen nach Berlin ein. Die kommende Konferenz wird als Manifestation gegen imperialistische Kriege organisiert und will Impulse für eine neue europäische Friedensbewegung setzen. Als Gäste erwartet werden unter anderen Maria do Socorro Gomes Coelho aus Brasilien, Präsidentin des Weltfriedensrates, Ulrich Schneider, Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR), Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei Die Linke, der kanadische Globalisierungskritiker Michel Chossudovsky und der ehemalige jugoslawische Außenminister Živadin Jovanovic. Aus Südafrika kommt Denis Goldberg, Kampfgefährte von Nelson Mandela, zur Konferenz.

Die Manifestation endet mit einem besonderen Konzert. Erich Schmeckenbecher, Gründer von Zupfgeigenhansel, Grup Yorum aus der Türkei, Luis Galríto und António Hilário, Liedermacher aus Portugal, sowie die Gruppe Strom & Wasser werden für einen Höhepunkt der Veranstaltung sorgen.

Offizielle Website der Rosa-Luxemburg-Konferenz [externer Link]


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