Dieser Internet-Auftritt kann nach dem Tod des Webmasters, Peter Strutynski, bis auf Weiteres nicht aktualisiert werden. Er steht jedoch weiterhin als Archiv mit Beiträgen aus den Jahren 1996 – 2015 zur Verfügung.

We do not want your wars, Mr. President ... / Wir wollen Ihre Kriege nicht, Herr Präsident ...

Appeal of the German Peace Movement / Aufruf der deutschen Friedensbewegung

On the occasion of the Germany visit of US-President Bush in May 2002 the peace movement call demonstrations and meetings on 21st May in Berlin and on 22nd May in the whole country.
(Agreed in the action meeting of the peace movement in Kassel on 17th March 2002)

We do not want your wars, Mr. President ...

Worrying news accumulate. US-President Bush plans to expand the "war against terrorism". The Iraq is called as the next target. A "crusade" against political unpopular states is threatening. The states of the world get divided into good and evil to justify military force, when ever and where ever it seems to be useful. Even nuclear wars are not longer excepted. With so-called "mini-nukes" states, which haven't nuclear weapons at their disposal, get threatened. For all that, there is in the globalize world, which rely on the achievements of civilization, no justification. - neither political nor moral.

War is no way against the terrorism. War itself is terror, because it hurts the population and destroys civil infrastructure. The consequences for development of mankind on our planet are unforeseeable. Whole regions of the world - first of all the Near East - are threatened by extensive fire. Already by the announcement of further military actions, efforts for civil conflict solutions will be made more difficult or impossible. The international law gets keeping on undermined.

We offer resistance for
  • the immediate ending of the "war against terrorism" - on no account any expansion,
  • no longer participation of the German Armed Forces in the war of the USA,
  • the withdrawal of the soldiers of the German Armed Forces from war deploy zones.
Instead of practicing "unrestricted solidarity" with US-war-politics the German Federal Government has to contribute to the de-escalation. Political problems can only politically get to be solved.

We want peace - a fair peace, which guarantees all man in the world the same rights and chances. For that we get involved.

... we want wars not at all



Anlässlich des Deutschlandbesuchs von US-Präsident Bush im Mai 2002 ruft die Friedensbewegung zu Demonstrationen und Kundgebungen am 21. Mai in Berlin und am 22. Mai im ganzen Land auf.

Wir wollen ihre Kriege nicht, Herr Präsident ...

Besorgnis erregende Nachrichten häufen sich. US-Präsident Bush plant, den "Krieg gegen den Terrorismus" auszuweiten. Als nächstes Ziel wird der Irak genannt. Ein "Kreuzzug" gegen politisch missliebige Staaten droht. Die Staaten der Welt werden in Gut und Böse eingeteilt, um militärische Gewaltanwendung zu rechtfertigen, wann und wo immer dies nützlich erscheint. Sogar Atomkriege werden nicht mehr ausgeschlossen. Mit so genannten "Mini-Nukes" werden nun auch Staaten bedroht, die selbst über keine Atiomwaffen verfügen. Für all das gibt es in der globalisierten Welt, die sich auf die Errungenschaften der Zivilisation beruft, keinerlei Rechtfertigung - weder politisch noch moralisch.

Krieg ist kein Mittel gegen den Terrorismus. Krieg selbst ist Terror, weil er die Bevölkerung trifft und die zivile Infrastruktur zerstört. Die Folgen für die Entwicklung der Menschheit auf unserem Planeten sind unabsehbar. Ganze Weltregionen - zuallererst der Nahe Osten - sind von einem Flächenbrand bedroht. Schon durch die Ankündigung weiterer Militäraktionen werden Bemühungen um zivile Konfliktlösungen erschwert oder unmöglich gemacht. Das Völkerrecht wird immer weiter ausgehöhlt.

Wir leisten Widerstand, damit
  • der sog. "Krieg gegen den Terrorismus" umgehend beendet, keinesfalls ausgeweitet wird,
  • sich die Bundeswehr nicht weiter an dem Krieg der USA beteiligt,
  • die Bundeswehrsoldaten aus den Kriegsaufmarschgebieten abgezogen werden.
Statt "uneingeschränkter Solidarität" mit der US-Kriegspolitik muss die Bundesregierung zur Deeskalation beitragen. Politische Probleme können nur politisch gelöst werden.

Wir wollen Frieden - einen gerechten Frieden, der den Menschen in aller Welt gleiche Rechte und Chancen garantiert. Dafür engagieren wir uns.

... wir wollen überhaupt keinen Krieg


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