Friedensbewegung bereitet bundesweite Großdemonstration in Berlin vor
Presseerklärung des Aktionsbündnisses 15. Februar
Im Folgenden dokumentieren wir die Presseerklärung der Sprecher/innen des am 11. Januar 2003 konstituierten "Aktionsbündnisses 15. Februar", das die bundesweite Demonstration gegen den drohenden Irak-Krieg vorbereiten wird.
Am Wochenende trafen sich in Berlin etwa 50 Vertreterinnen und Vertreter
bundesweiter Friedensorganisationen, um die bereits zuvor beschlossene
Großdemonstratioin gegen den Irak-Krieg am 15. Februar vorzubereiten.
Die Teilnehmer/innen waren sich darin einig, dass die Chancen auf eine
breite Mobilisierung gegen den Krieg günstig sind. Die Stimmung im Land
ist eindeutig gegen den Krieg, jetzt käme es darauf an, diese Stimmung
auch in Bewegung auf der Straße umzusetzen, um den Druck auf die Politik
zu erhöhen. Allein durch eine internationale Massenbewegung könnten der
Aufmarsch am Golf noch gestoppt und der dritte Golfkrieg verhindert
werden.
Die Demonstration in Berlin steht im Rahmen eines vom Europäischen
Sozialforum in Florenz beschlossenen europaweiten Aktionstages gegen den
Krieg. In Rom, London, Paris, Brüssel, Amsterdam, Wien, Bern und anderen
Hauptstädten werden am 15. Februar Millionen Menschen auf die Straße
gehen.
Die Friedensaktivisten haben eine Reihe von Verabredungen getroffen, um
den Protest am 15. Februar zu einem unübersehbaren Zeichen der
Friedensbereitschaft der Bevölkerung zu machen.
So wurde beschlossen, um 12 Uhr zwei Auftaktkundgebungen am Bahnhof Zoo
und am Alexanderplatz durchzuführen und die Abschlusskundgebung von 14
bis 16 Uhr entweder vor dem Reichstagsgebäude oder westlich des
Brandenburger Tors abzuhalten.
Die Organisatoren bemühen sich um ein attraktives Kundgebungsprogramm,
das Vertreter großer gesellschaftlicher Gruppen bzw. Bewegungen
(Kirchen, Gewerkschaften, Globalisierungskritik) sowie beliebte
Schauspieler, Musiker, Schriftsteller und Kabarettisten einbeziehen
soll.
In dem in Berlin gegründeten Trägerkreis des "Aktionsbündnisses 15.
Februar" arbeiten Organisationen aus verschiedenen Bereichen der
Friedensbewegung, der Gewerkschaften und der globalisierungskritischen
Bewegung mit. Zu den Erstunterzeichnern des gemeinsamen Aufrufs (siehe
Anlage) gehören Organisationen wie die IPPNW, Pax Christi, Attac, der
Bundesausschuss Friedensratschlag, der Bund für Soziale Verteidigung,
die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK), die Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes, die Gesellschaft für Bürger- und
Menschenrechte, der Bund demokratischer Wissenschaftler, das
Gewerkschaftliche Netzwerk gegen den Krieg, der
Deutsche Friedensrat, das Netzwerk Friedenskooperative, die
Friedenskoordination Berlin u.a.
Die Friedensbewegung auf regionaler und lokaler Ebene, gewerkschaftliche
Gremien, Parteigliederungen und andere demokratische Gruppierungen
werden aufgefordert, die Demonstration in Berlin zu unterstützen und vor
Ort für eine breite Teilnahme zu werben.
Auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Nachbarländern Deutschlands
sind ausdrücklich willkommen, ebenso wie deutsche Gäste an den Aktionen
in anderen Hauptstädten teilnehmen werden, um die grenzüberschreitende
Verbundenheit der Antikriegsbewegung zu dokumentieren.
Jeweils aktuelle Informationen über den Stand der Vorbereitung bietet
die Homepage des "Aktionsbündnisses 15. Februar":
www.15februar.de.
Als Ansprechpartner/innen für die Medien stehen Ihnen ab sofort
folgenden vier Personen zur Verfügung:
Kathrin Vogler, Tel. 0177-3129332; mailto:k_vogler@muenster.de
Laura von Wimmersperg, Tel. 030/7823382;
mailto:Laurawimmersperg@t-online.de
Jens-Peter Steffen, Tel. 030/698074-0; mailto:Steffen@ippnw.de
Peter Strutynski, Tel. 0561/804-2314; mailto:strutype@uni-kassel.de
Für das "Aktionsbündnis 15. Februar":
Kathrin Vogler
Peter Strutynski
Zurück zur Seite über die bundesweite Demonstration gegen den Irak-Krieg in Berlin am 15.Februar 2003
Zurück zur Seite "Friedensbewegung"
Zur Presse-Seite
Zurück zur Homepage