Dieser Internet-Auftritt kann nach dem Tod des Webmasters, Peter Strutynski, bis auf Weiteres nicht aktualisiert werden. Er steht jedoch weiterhin als Archiv mit Beiträgen aus den Jahren 1996 – 2015 zur Verfügung.

Nicht in unserem Namen!

Muslimische Verbände gegen Terror und Gewalt

Freitag, 25.08.2006

Mit Entsetzen und tiefer Abscheu verurteilen wir, die unterzeichnenden muslimischen Verbände und Migrantenorganisationen die versuchten Bombenattentate der letzten Tage und verwahren uns dagegen, dass diese Handlungen mit dem Islam gerechtfertigt werden sollten. Die mutmaßlichen Täter finden im Islam keine Rechtfertigung für solche Taten. Der Terror ist eine Bedrohung und ein Verbrechen gegen die gesamte Menschheit. Der Qur`an sagt: … Wer einem unschuldigen Menschen das Leben nimmt,… handelt so als ob er die gesamte Menschheit tötet…Sura 5 Vers 32.

Wir, als Muslime in Deutschland, sind von den jüngsten Ereignissen doppelt betroffen. Einerseits sind wir als Teil der Gesellschaft ebenso ein potentielles Ziel von Anschlägen wie alle anderen Mitbürger auch, andererseits müssen wir verstärkt darunter leiden von vielen als „Mitschuldige“ betrachtet zu werden. Die unterzeichnenden Verbände fordern die Muslime in Deutschland trotz der angespannten gesellschaftlichen Atmosphäre auf, jetzt noch intensiver den Dialog mit den Menschen in der Gesamtgesellschaft zu suchen und sich nicht durch Angriffe oder Beleidigungen provozieren zu lassen.

Die unterzeichnenden Verbände appellieren an Politik und Gesellschaft, denjenigen Kräften eine Absage zu erteilen, die angesichts der Bedrohungslage Freiheitsrechte beschneiden wollen. In einer freiheitlichen Gesellschaft wie der unseren, können auch die diskutierten Maßnahmen eine absolute Sicherheit nicht garantieren.

Insbesondere erwarten die Muslime eine sachliche Auseinandersetzung in der öffentlichen Diskussion, damit sich der Eindruck eines Generalverdachtes nicht verfestigt. Gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Kräften müssen wir Konzepte entwickeln, um die Ursachen des Terrorismus an ihrer Wurzel zu bekämpfen. Vorhandenes Unrecht kann eine Erklärung, jedoch niemals eine Rechtfertigung für solche menschenverachtenden Taten sein.

Mit Entsetzen und tiefer Abscheu verurteilen wir, die unterzeichnenden muslimischen Verbände und Migrantenorganisationen die versuchten Bombenattentate der letzten Tage und verwahren uns dagegen, dass diese Handlungen mit dem Islam gerechtfertigt werden sollten. Die mutmaßlichen Täter finden im Islam keine Rechtfertigung für solche Taten. Der Terror ist eine Bedrohung und ein Verbrechen gegen die gesamte Menschheit. Der Qur`an sagt: … Wer einem unschuldigen Menschen das Leben nimmt,… handelt so als ob er die gesamte Menschheit tötet…Sura 5 Vers 32.

Wir, als Muslime in Deutschland, sind von den jüngsten Ereignissen doppelt betroffen. Einerseits sind wir als Teil der Gesellschaft ebenso ein potentielles Ziel von Anschlägen wie alle anderen Mitbürger auch, andererseits müssen wir verstärkt darunter leiden von vielen als „Mitschuldige“ betrachtet zu werden. Die unterzeichnenden Verbände fordern die Muslime in Deutschland trotz der angespannten gesellschaftlichen Atmosphäre auf, jetzt noch intensiver den Dialog mit den Menschen in der Gesamtgesellschaft zu suchen und sich nicht durch Angriffe oder Beleidigungen provozieren zu lassen.

Die unterzeichnenden Verbände appellieren an Politik und Gesellschaft, denjenigen Kräften eine Absage zu erteilen, die angesichts der Bedrohungslage Freiheitsrechte beschneiden wollen. In einer freiheitlichen Gesellschaft wie der unseren, können auch die diskutierten Maßnahmen eine absolute Sicherheit nicht garantieren.

Insbesondere erwarten die Muslime eine sachliche Auseinandersetzung in der öffentlichen Diskussion, damit sich der Eindruck eines Generalverdachtes nicht verfestigt. Gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Kräften müssen wir Konzepte entwickeln, um die Ursachen des Terrorismus an ihrer Wurzel zu bekämpfen. Vorhandenes Unrecht kann eine Erklärung, jedoch niemals eine Rechtfertigung für solche menschenverachtenden Taten sein.

Köln 25.8.06

Unterzeichner:
  • ABAF- Avrupa Ehli Beyt Alevi Federasyonu
  • ATB – Verband der türkischen Kulturvereine e.V. in Europa
  • ATIB – Union der türkisch-islamischen Kulturvereine in Europa e.V.
  • Cem Stiftung
  • DML Deutsche Muslim Liga e.V.
  • DITIB Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.
  • Hür Türk Deutsch Türkischer Freundschaftsverband
  • IF Islamische Föderation in Berlin
  • IGD Islamische Gemeinschaft in Deutschland
  • IGMG Islamische Gemeinschaft Milli Görüs
  • IZH Islamisches Zentrum Hamburg
  • IRH Islamische Religionsgemeinschaft in Hessen
  • Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland
  • MÜSIAD
  • MJ-Muslimische Jugend in Deutschland
  • RTS Rat türkeistämmiger Staatsbürger
  • Schura Bremen
  • Schura Hamburg
  • Schura Niederachsen
  • Schura Schleswig Holstein
  • TIDAF – Bundesverband der Vereine Unabhängiger Industrieller und Unternehmer e.V. UETD
  • Union European Turkish Democrats
  • UIAZD Union der Islamisch Albanischen Zentren in Deutschland
  • VIKZ Verband der Islamischen Kulturzentren
  • VIGB Verband der Islamisch-Bosnischen Gemeinden
  • Zentralrat der Muslime in Baden Württemberg
  • ZMD Zentralrat der Muslime in Deutschland


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