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Zur Effektivität der US-amerikanischen Strategie im Kampf gegen den Terrorismus

Von Cornelia Beyer*

Im Handeln der amerikanischen Administration gegen den Terrorismus kann man drei Säulen erkennen. Diese drei Säulen sind eine potentiell unilaterale, militärische, eine multilaterale und eine nationale Säule. Alle dieser drei Säulen werden von der Strategie bzw. den Politiken gegen den Terrorismus, wenn auch in unterschiedlichem Maße, abgedeckt [1]. Bei der Analyse der praktischen Politikumsetzung ist dabei eine starke Betonung der militärischen Säule, und dabei wiederum insbesondere unilaterale, interventionistische Maßnahmen sowie militärische Aufrüstung, festzustellen. Dies wird am deutlichsten beim Vergleich der budgetären Ausstattung für die verschiedenen Bereiche des Bundeshaushalts. Wenn man rein nach den Einzeletats für die verschiedenen Maßnahmen geht, ergibt sich eine deutliche Präferenz für die erste Säule, die militärische Aufrüstung und Einsatz des Militärs als Antwort auf Terrorismus. Eine solche Ausrichtung zielt auf die Bekämpfung des Terrorismus, verortet in haven states, ab und entspricht der ersten Säule. Mit militärischer Intervention lassen sich transnationale Netzwerke, die den Globus umspannen und sich modernster Technologien bedienen, nicht effektiv bekämpfen (Jervis 2005, 353). Militärische Interventionen tragen auch nicht direkt zur Herstellung der nationalen Sicherheit, das heißt der Bekämpfung des Terrorismus auf heimischem Boden, bei.

Haushaltsplan der US-Regierung für 2006 [2]

Wehretat gesamt [3] 419,3 Milliarden
Militärische Einsätze 85 Milliarden [4]
Department of Homeland Security 34,2 Milliarden
Auslandshilfe 18,5 Milliarden
FBI 5,7 Milliarden
Department of Justice [5] 3,1 Milliarden
Maßnahmen zur Kontrolle
krimineller Gelder
100 Millionen
Grenzsicherheit [6] 23 Millionen


Die von den präsentierten wissenschaftlichen Analysen empfohlenen Strategien würden auf multilaterale Kooperation im soft policies-Bereich abzielen, weniger auf militärische Einsätze in haven states. Bei vergleichbarem finanziellem Engagement könnte man möglicherweise den internationalen Terrorismus direkt in seiner Organisation schwächen und würde wenig konkrete Angriffsfläche für weitergehende Aggressionen bieten. Die Entscheidung der US-Administration fiel und fällt jedoch für anders ausgerichtete Politiken.

Axel Kuhlmann schreibt: „Al Quaeda hat eine globale Reichweite und ist frei von staatlicher Steuerung oder massiver Einflussnahme, sondern [ist] ein transnationaler Akteur, der als Netzwerk charakterisiert wird“ (Kuhlmann 2005, 113). Transnationale Netzwerke dieser Art sind nicht in Staaten verortet, sie sind demnach mit den bisher verfolgten Strategien der militärischen Intervention gegen so genannte haven states auch nicht wirksam zu bekämpfen (Ettlinger und Bosco 2004). Zudem ergibt sich in Folge der militärischen Strategie eine Sachlogik der Expansion des Krieges gegen den Terrorismus: „While networks of resistance can and do operate transnationally, the struggles and the identities of resistance are often born locally through activists’ sense and experience of place“ (Ettlinger und Bosco 2004, 258). Das Netzwerk an sich ist nicht greifbar. Es entzieht sich durch seine Flexibilität und Mobilität dem Angriff. Die beschriebenen Widerstände aber, die einen Nährboden für Terrorismus darstellen, werden durch militärische Interventionen geschürt, wie im Folgenden deutlich werden wird. Mit den verfolgten Strategien kann der internationale Terrorismus zwar möglicherweise regional eingegrenzt werden, da sich neu hinzukommende terroristische Aktivitäten hauptsächlich in der durch den erzwungenen politischen Wandel betroffenen Region konzentrieren. Der Terrorismus wird hierdurch jedoch nicht verringert. Da man nicht nach allen Ursachen und möglichen Entstehungsmomenten des internationalen Terrorismus fragt, bleibt auch folgender Effekt nicht beachtet: Mit der Ausweitung des Kampfes gegen den Terrorismus nimmt der internationale Terrorismus in Reaktion ebenfalls zu. Trotz des mit hohem Aufwand geführten Krieges gegen den Terrorismus ist dieser weder verschwunden noch signifikant geringer geworden.

Die Daten des State Department der Vereinigten Staaten aus dem Jahr, die einen Rückgang der Zahl der internationalen Anschläge zeigten, mussten stark nach oben korrigiert werden. In der Tat hätten sich die internationalen Anschläge im Jahr 2004 verdreifacht: von 175 im Jahr 2003 auf ungefähr 655 (Glasser 2005). Diese Zahlen wurden jedoch nicht veröffentlicht. Mitglieder des State Department und des National Counterterrorism Centre sollen den Anstieg als „dramatic uptick“ beschrieben haben (ebd.). Das von Präsident Bush eingerichtete National Counterterrorism Centre der Vereinigten Staaten habe demgegenüber im Jahr 2005 3.192 Anschläge mit 28.433 Toten, Verwundeten oder Entführten gezählt, so Florian Rötzer [7]. Erklärbar sind die Ergebnis des State Department möglicherweise dadurch, dass Anschläge auf Kombattanten im Irak nicht als terroristische Aktionen gewertet werden. Auch ist selbst nach diesen Zahlen zwar ein Rückgang der Anschläge, nicht aber der Opferzahlen zu erkennen. Die Anschläge sind demnach weniger geworden, im Ausgleich aber tötlicher. Schließlich beachte man in diesem Zusammenhang die Daten der RAND Corporation, die dem Kongress nahe steht. Demnach haben sich im Jahr 2000 auf internationaler Ebene 104 terroristische Vorfälle ereignet, im Jahr 2002 waren es bereits 298, 2005 belief sich die Zahl auf 302 internationale terroristische Vorfälle [8]. Insgesamt zeigen die hier verfügbaren Daten einen Rückgang des internationalen Terrorismus in den späten 1990er Jahren und einen starken Anstieg auf das Niveau von 1990 nach 2001.

Der Trend weist also anscheinend nicht in eine positive Richtung. Experten, wie Bruce Hoffman aus den Vereinigten Staaten, sprechen auch von einer Zunahme der personellen Basis des internationalen Terrorismus seit 2001 und für die kommenden Jahre (World Economic Forum 2005). Die personellen und motivationalen Ressourcen vermehren sich wahrscheinlich und somit entsteht die Gefahr, die eliminiert werden sollte, erneut. Es erscheint eher unwahrscheinlich, dass die angesprochenen Ressourcen (Rekrutierung von potentiellen Terroristen, Unterstützung, Finanzen) in irgendeiner Form begrenzt oder begrenzbar sind. Dies impliziert, dass die bestehenden Strategien nicht effizient sind und zur Zielerreichung nicht ausreichen. Dies wird von Seiten der Administration nicht anerkannt: „We do not create terrorism by fighting the terrorists. We invite terrorism by ignoring them. And we will defeat the terrorists by capturing and killing them abroad, removing their safe havens“ (The White House 2005).

Die verfolgte Strategie gegen den Terrorismus kann – neben der strukturellen Misperzeption – nicht erfolgreich sein, da sie die Ursachen des internationalen Terrorismus nicht beachtet und adressiert. Größtenteils werden in der wissenschaftlichen und öffentlichen Debatte politische und ideologische Ursachen als Motive für den internationalen Terrorismus angeführt. Weniger Beachtung finden psychologische und ökonomische Strukturen.

Die Ursachen (Motivation, root causes) sind in einem größeren Zusammenhang zu suchen. Ein globaler Zusammenhang wird an der Wahl der Ziele deutlich. Quantitativ betrachtet sind amerikanische Einrichtungen Hauptziel des internationalen Terrorismus. Dieser gegen Amerika als führende Macht der westlichen Welt gerichtete Terrorismus hat als mögliche Ursachen zusätzlich die weltpolitisch starke bzw. dominierende Rolle der USA, die Rolle der Vereinigten Staaten im Israel-Palästinenser-Konflikt sowie historische und kulturelle Gründe. Diese Gründe oder Motive sollen hier kurz erörtert werden.

Amerikanische Hegemonie bzw. failed globalisation

„American global primacy is one of the causes of this war“
(Betts 2002, 20).

Terrorismus kann auch als Antwort auf die weltpolitische Hegemonie verstanden werden. Die Vereinigten Staaten haben ihre weltpolitische Rolle speziell gegenüber dem Mittleren und Nahen Osten insofern ausgeübt, dass sie immer wieder dort politisch oder militärisch intervenierten, indem sie Coups oder militärische Interventionen unterstützten oder selber durchführten (beispielsweise 1953 im Iran, 1979 in Afghanistan, 1983 im Libanon, 1992 mit der Operation ´Desert Storm` im Irak, 1998 mit der Operation ´Desert Fox` im Irak, 2001 in Afghanistan und wieder 2003 im Irak, siehe Richman 1991, Chomsky 1983 und andere). Richman und andere (z.B. Jhaveri 2004) behaupten, dass der Hintergrund dieses politischen Interesses meist der Ölreichtum der Region war. Die regelmäßigen Interventionen der Vereinigten Staaten im Ausland führen zu Terrorismus. Laut dem Wissenschaftsrat für Verteidigung des Pentagon existiert ein starker Zusammenhang zwischen der Involvierung der Vereinigten Staaten auf der internationalen Bühne und einem Anstieg von terroristischen Anschlägen gegen die USA. Präsident Clinton hatte diesen Zusammenhang noch anerkannt (Eland 1998, 1). Ivan Eland listet in einer Studie für den amerikanischen Think Tank Cato 65 Fälle zwischen 1915 und 1998 von Terrorismus gegen die Vereinigten Staaten auf, bei denen sich als Ursache der Interventionismus der Vereinigten Staaten im Ausland nachweisen lässt (Eland 1998). Osama bin Laden selbst hatte sich wie folgt geäußert: „The answer to that question [why we attack] is very simple. Because you attacked us and continue to attack us“ (Anonymous 2004, 131). Nach der Theorie des Neorealismus sollte anzunehmen sein, dass kleinere Mächte versuchen, die einzige Supermacht (USA) auszubalancieren. Die Vereinigten Staaten sind in der militärischen Sphäre unerreichte Macht sowohl gegenüber ihren Rivalen wie den Alliierten: Bereits Ende der 1990er Jahre bewegten sich die Ausgaben für den Verteidigungshaushalt gegen 300 Milliarden Dollar (alle Angaben hier beziehen sich auf US Dollar), verglichen mit 45 Milliarden in Japan, 40 Milliarden in Frankreich, 37 Milliarden in Großbritannien, 33 Milliarden in Deutschland, 12 Milliarden in China und 10 Milliarden in Indien. Die Vereinigten Staaten geben damit mehr für ihre Verteidigung aus, als die nächsten 15 bis 20 militärisch stärksten Nationen zusammen. Zudem finanzieren die Vereinigten Staaten ihren militärischen Apparat mit gerade 3,5 Prozent ihres Bruttosozialproduktes (Brooks und Wohlforth 2002, 22).

Trotz – oder gerade wegen – der militärischen Stärke der Vereinigten Staaten existiert weltweit ein stark verbreitetes anti-amerikanisches Ressentiment. Terrorismus kann auch als Ausdruck dieses Ressentiments verstanden werden, als eine Art globaler Form der Gewalt auf der sub-staatlichen, transnationalen Ebene. Demzufolge findet möglicherweise hier Opposition gegen die Supermacht auf einer anderen Ebene statt.

Terrorismus ist bei dem Historiker Walter LaFeber definiert als gewalttätige Aktion aus einer sozialen Ordnung gegen genau diese Ordnung, um diese anzugreifen oder die betreffenden Eliten zu stürzen. Der Begriff Terrorismus selbst bezieht sich auf eine angenommene hierarchische Struktur. Diese bezieht sich damit implizit auf eine globale hierarchische Ordnung mit einer gemeinsam anerkannten Elite. Internationaler Terrorismus richtet sich somit auch gegen eine unipolare hierarchische Struktur, die als „unrighteous, seditious and arrogant“ (Cox 2002, 270) wahrgenommen wird.

LaFeber analysiert das Problem des Terrorismus als Folge einer Fragmentierung der Welt, als Widerstand gegen eine ungleichmäßige Globalisierung. Globalisierung wird dabei als Folge unter anderem der neoliberalen Politiken der Vereinigten Staaten und diese als durchaus imperialistisch verstanden. Das Problem der terroristischen Gewalt ist an sich selber aus der Globalisierung entstanden, allerdings nicht aus ihren Exzessen, sondern aus ihrer Begrenztheit: „It [globalization] could produce wealth but it could not necessarily distribute it more equitably or with the necessary intelligence“ (LaFeber 2002, 11).

Globalisierung wird hier als zweiseitiger Prozess verstanden, der nur zum Teil für Integration und Wohlstand sorgt, zum anderen aber unerwünschte Präsenz US-amerikanischer Streitkräfte sowie Fragmentierung begründet in nationalem oder lokalen Widerstand hervorbringt: „and because the benefits of globalization were either doubtful or badly distributed, one result was a terrorism that exploited both the globalization and fragmentation“ (LaFeber 2002, 12).

Der Terrorismus nutzt also sowohl die Fragmentierung, als Entstehungs-, Rekrutierungs- und Unterschlupfraum, sowie das Mobilisierungs- und Unterstützungspotential, das sich hier findet. Die Vorteile der Globalisierung werden ebenso genutzt, zum Beispiel im Sinne transnationaler Vernetzung, Kommunikation und Finanzierung: „Terrorism built on and accelerated a part of this general fragmentation made possible by the new technologies and post-1950‘s political changes“ (LaFeber 2002, 3).

Weitere politische Hintergründe

Die politischen Ursachen des Konfliktes zwischen den Vereinigten Staaten und der arabischen Welt sind nicht neu. Sie sind definiert zum Beispiel durch die Unterstützung Israels, dem die Besetzung palästinensischer Gebiete vorgeworfen wird [9]. So stellt Ivo Daalder von der Brookings Institution fest, dass der ungelöste Konflikt zwischen Israel und Palästina, in dem ersteres deutlich Unterstützung von den Vereinigten Staaten erhält, eine Ursache für Anti-Amerikanismus in der arabischen Welt ist.

Der Terrorismus benötigt Anti-Amerikanismus als Umfeld, um sich zu rekrutieren und für seine Unterstützung. Damit ist eine stark einseitige Unterstützung für Israel diesem Phänomen direkt zuträglich (Daalder 2001, 407). Zumindest in Teilen der arabischen Welt wird dies so gesehen: „Iran’s spiritual leader Ayatollah Ali Khameini said that his country would not join the U.S. coalition against terrorism, stating that the United States was ´not sincere enough` to lead such a campaign in view of its continued support for Israel“ (U.S. Department of State 2001).

Die Vereinigten Staaten versorgen den Staat Israel mit militärischer und wirtschaftlicher Hilfe in großem Ausmaß. Seit 1976 war Israel der größte Empfänger US-amerikanischer Auslandshilfe. Im vergangenen halben Jahrhundert habe Israel insgesamt 81,3 Milliarden Dollar erhalten, so ein Bericht des Congressional Research Service. „To groups like Al Quaeda, the United States is the enemy because American military power dominates their world, supports corrupt governments in their countries, and backs Israelis against Muslims“ (Betts 2002, 29). Bis heute bleibt Israel der Hauptempfänger militärischer und ökonomischer Hilfe. Jährlich sind das 3 Milliarden Dollar, davon 1,8 Milliarden für militärische Zwecke (18 Milliarden in der vergangenen Dekade). Insgesamt gehen 17 Prozent der US-Auslandshilfen an Israel.

Der Konflikt wird auch gespeist durch amerikanische Unterstützung für autoritäre Regime in der Region des Mittleren und Nahen Ostens. Er hatte seine Ursprünge in der Phase des Kalten Krieges, als die Vereinigten Staaten indirekt in Afghanistan involviert waren. Hier wurde die Opposition gegen die russische Besetzung unterstützt, womit indirekt die Basis für den Terrorismus geschaffen wurde.

„American involvement in the Middle East is clearly the main impulse of the hatred that has been directed at America. ... by the subsequent American support for Israel and its treatment of the Palestinians, as well as by the direct injection of American power into the region“. (Brzezinski 2002).

Die zugrunde liegende Konfliktstruktur bezüglich des Terrorismus ist demnach auch begründet in der militärischen Vorherrschaft der Vereinigten Staaten außerhalb ihres eigenen Territoriums. Der Konflikt begründet sich aber nicht direkt aus deren Präsenz, sondern aus der Unterstützung der USA für Regime, die wirtschaftlich, politisch wie sozial katastrophale Folgen haben. So wird argumentiert, dass weder die westliche Wertegemeinschaft noch drohende ökonomische und ökologische Katastrophen und auch nicht die Folgen der Globalisierung, sondern die undemokratischen, korrupten und repressiven Regime in den meisten nahöstlichen Staaten, die das Wirtschaftspotential dieser Region verschwenden und für aussichtslose Armut und politische Unterdrückung von Millionen von Menschen Verantwortung tragen, die eigentlichen Ursachen und zugleich Zielscheiben des Terrorismus im Nahen Osten sind (Bahadir 2001, 35f).

Kulturelle Divergenzen als Grundlage für Terrorismus

Ein kultureller Konflikt wurde um die Jahrtausendwende bereits von Samuel Huntington und Benjamin Barber wahrgenommen und beschrieben [10]. Von ihnen wurde gewarnt vor einer neuen Intensität des Konfliktes, dem sich der Westen gegenüber sehe, besonders für die führende Macht, die Vereinigten Staaten. Dieser Konflikt würde sich äußern als kultureller Zusammenprall oder Kampf zwischen der westlichen und der islamisch-konfuzianischen Welt, so Huntington. Barber beschrieb die Wahrnehmung von Ressentiment gegen den Westen, vor allem in seiner kapitalistischen Ausprägung. Auch in diese Argumentation fällt die These von der Ausgrenzung durch die Beschleunigung moderner Gesellschaften gegenüber nicht-modernen Elementen oder Gesellschaften, die in ihrer Entwicklung nicht ebenso weit fortgeschritten sind (Lange 1998, 10). Die von Herbert Marcuse vertretene Hypothese, nach der sich unter den Bedingungen des Spätkapitalismus Randgruppen aller Art zum „revolutionären Subjekt“ (ebd.) zusammenschließen würden, ließe sich hier übertragen. Hierbei spielt allerdings, so argumentiert Lange, kein wie immer gedachter Grundwiderspruch eine Rolle, sondern es geht um die Aufhebung der erzwungenen Integration in sich immer mehr beschleunigenden und rationalisierenden Gesellschaften von Seiten der Ausgegrenzten, die der geforderten Schnelligkeit nicht genügen können (ebd). Dieses Argument erhält besonders beim Blick auf den Unterschied zwischen vormodern geprägten Gesellschaften und der Informationsgesellschaft Bedeutung.

Der Harvard-Professor Huntington erregte Aufmerksamkeit mit seiner These zum „Clash of Civilizations“. Er behauptete, dass die zukünftigen internationalen Konfliktlinien nicht zwischen Staaten sondern zwischen Zivilisationsgruppen („groups of civilizations“, Huntington 1993, Kapitel I) verlaufen würden. Die westlichen Staaten würden sich daher der Herausforderung durch die sich modernisierenden Staaten der islamischen Welt gegenübersehen. Diese würden beim Versuch, sich zu modernisieren und den Stand ihrer Technologie, ihres Wohlstandes und ihrer militärischen Stärke zu verbessern, nicht unbedingt automatisch westliche Werte annehmen. Ihre Werte differierten dagegen signifikant von denen der westlichen Welt. Besonders die islamisch-konfuzianischen Staaten werden auch versuchen, sich mit den westlichen Werten und der Kultur zu versöhnen. Sie werden aber hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen und militärischen Macht gewinnen und damit eine Herausforderung für die westliche Welt darstellen. Diese grundlegend verschiedenen Gesellschaften könnten also zu einer Bedrohung werden, auf die sich der Westen würde einstellen müssen. Huntington lieferte damit, wenn auch sicher nicht absichtlich, ein neues Feindbild für den Westen. Er wurde in Folge der Terroranschläge vielfach zitiert, befragt und hinterfragt, ob seine Beschreibung eines gewalttätigen Konfliktes zwischen den Kulturen der Situation gerecht werde. „´The Clash of Civilizations?` is an effort to lay out elements of a post-Cold War paradigm“ (Huntington 1996).

Was oft unberücksichtigt bleibt: Huntington hatte sehr wohl beschrieben, dass ein Verständnis des Westens für die betreffenden fremden Kulturen notwendig und ein Schlüssel zur Lösung des Konfliktes sei.

Beispiele für kulturell-religiös-sprachlich basierte Konflikte finden sich heute in verschiedenen Staaten und Regionen der Welt: Israel, Irak, Türkei, Kaukasus, Afghanistan, Indien und Pakistan. Diese Beispiele lassen sich beliebig fortsetzen, viele Konflikte lassen sich auf die oben genannte Trennung zurückführen. In der Zeit des Kalten Krieges wurden viele dieser kulturellen Interessen vom ideologischen Gegensatz der beiden Weltmächte überdeckt. Mit dem Ende dieses systemischen Zwanges ist wieder mehr Platz für die Entwicklung der Eigenständigkeiten und damit auch von Konflikten gegeben. Das protestantisch geprägte, anglophone Nordamerika steht damit nur unter anderem den islamisch-arabischen Staaten gegenüber. Andere Gegenspieler sind beispielsweise das spanisch- bzw. portugiesischsprachige, katholische Südamerika, das katholisch-protestantisch geprägte Westeuropa, das orthodox-slawisch geprägte Osteuropa, China, das dem malaysischen Sprachraum angehörende und islamisch, buddhistisch und christlich-katholische Südostasien. Religion ist als Ursache (nicht als Rechtfertigungsgrund) für internationalen Terrorismus abzulehnen (Bjorgo 2003, 1):

„Many suicide terrorists around the world are secular, or belong to other religions than Islam. Suicide terrorists are motivated mainly by political goals – usually to end foreign occupation or domestic domination by a different ethnic group. Their “martyrdom” is, however, frequently legitimised and glorified with reference to religious ideas and values” (Bjorgo 2003, 1)

Dies gilt nicht für extremistische Ideologien und Strömungen innerhalb dieser, die als intermediäre Ursachen gelten und oft aufgrund politischer Ursachen angenommen werden (Bjorgo 2003, 3). Sie erleichtern die Anwendung von Gewalt (ebd.) [11]:

„Der Islamismus ist eine politische Ideologie, die sich einer religiösen Sprache bedient und dabei den Anspruch erhebt, die einzig wahre Auslegung des Glaubens darzustellen. Er ist ein Gegenentwurf zu westlichen Ordnungs- und Wertvorstellungen und bezieht sich grundlegend auf die Heilige Schrift des Islam, den Koran, sowie auf weitere zentrale Werke der muslimischen Tradition und Theologie“ (Hirschmann 2005, 2).

Dabei wird der Koran durchaus uminterpretiert. Der ´Dschihad`, zu dem im Koran aufgerufen wird, bedeutet nicht an sich Krieg (´Harb`), sondern steht für das Bemühen auf Gottes Weg oder um Gottes Willen. Der ´große Dschihad` hat dabei eine individuelle Dimension, er gilt der individuellen Anstrengung des Gläubigen gegen übertriebene Neigungen, Aggressionen, Selbstsucht und Machtgier. Der ´kleine Dschihad` bezeichnet tatsächlich kriegerische Handlungen zur Verteidigung des eigenen Landes und des Glaubens. Auch gegen Vertreibung, für Verfolge und Unterdrückte oder gegen Bürgerkriege kann mit Gewalt vorgegangen werden. „Es zeigt sich besonders deutlich, dass Begriffe wie 'Sklaverei, Unterdrückung und Vertreibung' leicht zugunsten eigener politischer Verstellungen interpretier- und auslegbar sind. Dies nutzen einige Strömungen im Islam für ihre eigenen Konzepte aus“ (Hirschmann 2005, 3).

Auch Gewaltkulturen, geschaffen durch eine lange Erfahrung und Sozialisation mit Gewalt und innerhalb gewalttätiger Gesellschaften [12], stellen einen Nährboden für Terrorismus dar.

Ökonomische und psychologische Ursachen

Hinsichtlich der ökonomischen Ursachen ist sich die wissenschaftliche Öffentlichkeit nicht einig. Einmal gelten sie als ausschlaggebend für Gewalt. Das andere mal wird argumentiert, dass Terroristen meistens aus der Mittelschicht kommen und Armut daher keine Ursache sein könne. Kitschelt kommt zu dem Ergebnis, dass Deprivation – zum Beispiel erzeugt durch die Nichtteilhabe an den positiven Effekten der Globalisierung – zu politischer Mobilisierung und im Extremfall zu Gewalt führen kann. „For such suffering to motivate mobilization, political ideologues must articulate interests and a broad cultural interpretation that explains to potential activists how deprivations have come about and how to overcome them“ (Kitschelt 2004, 159). Der Mittlere und Nahe Osten und der afrikanische Kontinent im Allgemeinen seien prädestiniert dafür, da sie in den 1980er und 1990er weltweit die schlechteste wirtschaftliche Performanz aufgezeigt hatten. „There is thus no question that the intensity of socio-economic deprivation felt throughout much of the Middle East has become great“ (Kitschelt 2004, 163). Besonders relative Deprivation bzw. strukturelle Ungleichheiten kann man im globalen Kontext auch mit Johan Galtung als strukturelle Gewalt beschreiben. Strukturelle Gewalt führt nach seiner Theorie zu Frustration und ist damit eine wichtige Ursache für materielle Gewalt (Beyer 2006). Dies ist insbesondere auch an jenen Gesellschaften zu befürchten, in denen immer mehr junge Menschen ohne Aussicht auf Arbeit und ohne Lebensperspektive sind und daher umso mehr gefährdet, von extremistischen Ideologien verführt zu werden.

Terroristen sind jedoch nicht als klinisch psychotisch zu verstehen: „They are neither depressed, severely emotionally disturbed, no rare they crazed fanatics“ (Post 2005, 7). Gruppendynamiken und die Herausbildung einer kollektiven Identität werden als erklärende psychologische Faktoren herangezogen, für Immigranten und Flüchtlinge stellen besonders die psychischen Faktoren Verlust, Deprivation und Entfremdung Ursachen für die Beteiligung in terroristischen Gruppen dar.

Auch eine Expertengruppe auf internationaler Ebene, die sich im Jahr 2005 fünf Monate lang mit den Ursachen für Terrorismus beschäftigte, kam zu dem Ergebnis, dass niemals eine Ursache allein ausschlaggebend sei und dass Armut im Speziellen nicht direkt zu Terrorismus führe. Allerdings stellen Modernisierung und strukturelle Ungleichheiten einen Risikofaktor für Terrorismus dar: „We believe … that poverty is not a cause of terrorism but that rapid modernization and structural inequalities, both national and international, and the culture of resentment and alienation they often breed, are risk factors for terrorism“ (International Summit on Democracy, Terrorism and Security 2005). Hier wird damit eine direkte Verbindung zwischen ökonomischen Faktoren und psychologischen Faktoren hergestellt: Rascher wirtschaftlicher Wandel wird oft als Bedrohung wahrgenommen und führt zu Unterstützung für Bewegungen, die auf tradierte Identitäten zurückgreifen. Für das Zustandekommen dieser Bewegungen bedarf es dann noch einer charismatischen Führungspersönlichkeit sowie einiger auslösender ´trigger`-Ereignisse (Bjorgo 2003, 4).

Die Strategie der Vereinigten Staaten ist keineswegs geeignet, diese Ursachen zu adressieren. Genau hier liegt aber ein Problem: „One critical issue is how terrorism is produced in particular places through social, political, economic, ecological, and psychological tensions. This type of understanding emphasizes changing conditions, not attacking people and places“ (Ettlinger und Bosco 2004, 254).Und:

“without understanding how to utilize … root causes-based conceptual capability and tools, combating terrorism campaigns are likely to be ineffectual and terrorist insurgencies will become, due to lack of effective resolution, increasingly protracted and lethal in their warfare” (Sinai 2004, 63)

Darüber hinaus sind die Nebenwirkungen einer aggressiven Strategie im Krieg gegen den Terrorismus als schwer einzuschätzen. Das Ziel, einen Dominoeffekt der Demokratisierung zu erreichen [13], der dem internationalen Terrorismus zunehmend der haven states berauben würde, ist nicht erreicht (Gordon 2004, 148). Unterstützung für schwächere Staaten hat zum Teil dazu geführt, Demokratie zu behindern, statt sie zu befördern. In einigen Fällen werden unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung die bürgerlichen Rechte stark eingeschränkt (Hoffmann 2002, 113). Es wird darüber hinaus diskutiert, ob und inwieweit das Außenverhalten der Vereinigten Staaten nach dem 11. September zu einem balancing von Seiten anderer Staaten gegenüber den USA führt [14]. Schließlich wurde durch den Krieg gegen den Irak das Völkerrecht unterminiert, mit noch gar nicht abzusehenden Folgen für die internationalen Beziehungen. Andere Staaten könnten sich in Folge ebenfalls zu völkerrechtlich nicht gedeckten, präventiven Schlägen veranlasst sehen.

Anmerkungen
  1. Powell: „Wir müssen unseren Feldzug auf allen Ebenen führen, mit jedem Instrument der Staatskunst und solange es erforderlich ist. ... dieser Krieg [hat] viele Fronten ... von Geldwäsche und illegalem Drogenhandel bis zu Waffenschmuggel und der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Wir müssen den Terrorismus an allen diesen Fronten bekämpfen.“, zitiert in Friedenspolitischer Ratschlag 2003.
  2. The White House 2006, alle der folgenden Angaben, wo nicht anders ausgezeichnet.
  3. Gesamtbudget des U.S. Department of Defense.
  4. Mit stark steigender Tendenz, basierend auf Bilmes und Stiglitz 2006.
  5. Budget für Programme mit Bezug zu homeland security.
  6. Für Maßnahmen zur Küstenkontrolle und Grenzsicherheit des Department of Homeland Security.
  7. Rötzer 2005, der Originalbericht war zur Zeit der Recherche nicht abrufbar.
  8. Ausgewertet vom National Memorial Institute for the Prevention of Terrorism 2006, die Definition des internationalen Terrorismus lautet: “Incidents in which terrorists go abroad to strike their targets, select domestic targets associated with a foreign state, or create an international incident by attacking airline passengers, personnel or equipment“ und weiter „Terrorism is violence, or the threat of violence, calculated to create an atmosphere of fear and alarm. These acts are designed to coerce others into actions they would not otherwise undertake, or refrain from actions they desired to take. All terrorist acts are crimes“.
  9. Siehe dazu auch Bobrow 2002, 186.: „The major sources of terrorist attack were seen as Middle Eastern and North African. ... The motives were arguably to achieve political gains in this world (e.g., a Palestinian state and the isolation and eventual elimination of Israel.“ und Wanandi 2002, 188.
  10. Barber 1992: „the forces of Jihad and the forces of McWorld operate with equal strength in opposite direction“. Huntingtons These im Zusammenhang mit dem 11. September wurde allerdings auch sehr kritisch hinterfragt, zum Beispiel von Kreutzmann 2002.
  11. Hirschmann 2005 beschreibt dies am Beispiel des Dschihadismus.
  12. Beispielsweise Bürgerkriegsgesellschaften.
  13. Dieses Ziel wird in den Strategiepapieren nicht deutlich, wird aber in der Literatur immer wieder genannt, beispielsweise in Gordon 2004.
  14. Vgl. beispielsweise Paul 2005 versus Pape 2005. Konsens ist, dass wir es in er jüngsten Zeit mit soft balancing von Seiten anderer Groß- und Mittelmächte zu tun haben.
Literatur
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  • Beyer, C. (2006): Deeskalation statt strukturelle Gewalt. In: Politik im Netz, Nr. 3. Online: http://www.politik-im-netz.com/pin_rl/rational/rat_aufsatz.lasso, 30.03.06.
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* Cornelia Beyer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung Politikwissenschaft, der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau. Es handelt sich bei diesem Text um einen Vorabdruck des 2006 erscheinenden Buches "Die Strategie der Vereinigten Staaten im 'War on Terror'".


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