Dieser Internet-Auftritt kann nach dem Tod des Webmasters, Peter Strutynski, bis auf Weiteres nicht aktualisiert werden. Er steht jedoch weiterhin als Archiv mit Beiträgen aus den Jahren 1996 – 2015 zur Verfügung.

"Keinen Krieg gegen den Irak!"

Der sog. Wilhelmsburger Appell soll bundesweite Verbreitung finden

Seit Ostern kursiert in Hamburg und Umgebung ein Appell "Kein Blut für Öl". Er wurde von einer Friedensgruppe des Hamburger Stadtteils Wilhelmsburg formuliert. Seither wurden einige Tausend Unterschriften unter diesen Appell gesammelt. Andere Friedensgruppen haben sich diesem Appell angeschlossen, zuletzt tat dies am 1. Juni auch der Bundesausschuss Friedensratschlag. Er will sich nun dafür einsetzen, dass dieser Appell bundesweit verbreitet wird. Nachfragen und Unterschriftenlisten sind zu haben bei
Friedens- und Zukunftswerkstatt


Appell an die Bundesregierung

Keinen Krieg gegen den Irak!

"Kein Blut für Öl!"
(Slogan der Friedensbewegung beim Protest gegen den Golfkrieg 1991)

Immer mehr verdichten sich die Anzeichen dafür, dass die USA einen weiteren großen Krieg vorbereiten: Einen Angriff auf den IRAK. Selbst den Einsatz von "kleinen" Atomwaffen schließen die USA nach jüngsten Berichten nicht mehr aus.

Im letzten Golfkrieg 1991 durchlitten die Menschen 42 Tage und Nächte pausenlose Bombardements. Mindestens 150 000 Menschen starben unter den angeblich "sauberen, chirurgischen" Schlägen. Mehr als 1 Million Opfer, vor allem Kinder, forderte das bis heute andauernde Embargo.

Bei einem neuen Krieg gegen den IRAK geht es, unter welchem Vorwand er auch immer geführt wird, um die Vorherrschaft am Golf und den Zugriff auf billiges Öl.
Ein solcher Krieg
  • kann den ganzen Nahen Osten zur Explosion bringen;
  • wird dazu beitragen, dass noch gigantischere Summen in die Aufrüstung fließen, und
  • wird den Hass schüren und die Gefahr weiterer, auch atomarer, Kriege heraufbeschwören.
Und vor allem wird dieser Krieg Tausende unschuldiger Menschen das Leben kosten.

Wir wollen diesen Krieg nicht!



Wir appellieren deshalb in großer Sorge an die deutsche Bundesregierung:
  • Im Rahmen der UNO und gegenüber den USA alles zu tun, den drohenden Krieg noch zu verhindern!
  • Jede militärische, finanzielle und politische Unterstützung dieses Krieges zu unterlassen!
  • Alle deutschen Truppen aus der Krisenregion zurückzuziehen, insbesondere die ABC-Spürpanzer aus Kuwait und die Marineverbände aus der Golfregion und vor Afrika!

Wir wollen überhaupt keinen Krieg!


Vorname und Name ------------------- Anschrift -------------------------------------------------------- Unterschrift

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Unterschriften bitte einsenden an:
Friedens- und Zukunftswerkstatt Frankfurt
Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77
60329 Frankfurt a.M.
Tel. 069/242499-50; FAX 069/242499-51

oder an:

Bundesausschuss Friedensratschlag
c/o DGB Kassel
Spohrstr. 6
34119 Kassel

Neuer Abgabetermin ist der 7./8. Dezember 2002 (Friedensratschlag in Kassel)!


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