Das größte Erdbeben in Indien seit 50 Jahren: Über 20.000 Tote; 75.000 Menschen werden noch vermisst
terre des hommes ruft zu Spenden auf
Zwei Tage nach dem schlimmsten Erdbeben in Indien seit
fünfzig Jahren macht sich das Land auf immer mehr Tote
gefasst: Die Angaben von Helfern und Medien schwanken
zwischen 13.000 und 20.000 Todesofpern. 75.000
Menschen werden noch vermisst. 25.000 Verletzte hat die
Naturkatastrophe nach bisherigen Zählungen gefordert. Am
Sonntagmorgen (28. Januar) haben mehrere Nachbeben im Westen des
Landes für Panik gesorgt. Bei der Panik sei aber niemand
verletzt worden, sagte der
Inneminister des am schwersten
betroffenen Bundesstaates,
Gujarat.
Nach Berichten des
Fernsehsenders "Zee News"
könnte die Zahl dramatisch
ansteigen, da noch 125.000
Menschen unter den Trümmern
vermisst würden. Die Regierung
spricht von offiziell 75.000
Vermissten.
Beben auch wirtschaftliche Katastrophe
Das Erdbeben, das stärkste in Indien seit 51 Jahren, hat auch
eine wirtschaftliche Katastrophe zur Folge. Der indische
Industrie- und Handelskammerverband FICCI schätzt die
Gesamtschäden an Gebäuden und durch Produktionsausfälle
auf mehr als umgerechnet fünf Milliarden Mark. Vor allem kleine
und mittelständische Betriebe sind vom Erdbeben betroffen.
Die meisten von ihnen waren nicht versichert.
Nach: online-nachrichten der Süddeutschen Zeitung, 28.01.2001
Aufruf zur Hilfe
Nachfolgend geben wir eine Pressemeldung zur Kenntnis,
die terre des hommes zum Erdbeben in Indien schon vor zwei Tagen, unmittelbar nach Bekanntwerden des Erdbebens, an die Presse gegeben hat. Die darin mitgeteilte Zahl der Todesopfer musste inzwischen leider dramatisch nach oben korrigiert werden. Wir hoffen auf Ihre/Eure Solidarität. Von der Organisation terre des hommes wissen wir, dass sie Spendengelder gezielt und sinnvoll einsetzt.
PRESSEMELDUNG
Erdbeben in Indien
terre des hommes bittet um schnelle Hilfe fuer die Opfer
Osnabrueck, 26.1.2001
Nach dem schweren Erdbeben in Indien und Pakistan ruft das
Kinderhilfswerk terre des hommes zu schneller Hilfe auf. Berichten
zufolge erreichte das Beben eine Staerke von mindestens 7,6 auf der
Richter-Skala. Damit ist es das schwerste Erdbeben auf dem indischen
Subkontinent seit 50 Jahren. »Wir wissen, dass es mindestens 800 Tote
gegeben hat«, erklaerte George Chira, der das terre des hommes-Buero
in Indien leitet. »Es ist aber zu befuerchten, dass die Zahl der
Opfer weitaus hoeher ist.«
Das Zentrum des Bebens liegt im Bundesstaat Gujarat im Nordwesten
Indiens. Dort seien hunderte Gebaeude eingestuerzt, Wasser-, Telefon
und Elektrizitaetsleitungen zerstoert und Eisenbahnzuege entgleist,
so Chira. »Klar ist, dass es Tausende von Verletzten und Vermissten
gibt, und dass schnellstens Hilfe organisiert werden muss.«
terre des hommes ist seit mehr als 25 Jahren mit Hilfsprojekten in
Indien taetig. In Gujarat arbeitet das Hilfswerk mit sechs
Partnerorganisationen zusammen, die vor Ort die Hilfe fuer die
Erdbebenopfer organisieren. »Die Menschen muessen schnell mit dem
Noetigsten versorgt werden«, so Bichael Buente, Referent fuer
Soforthilfe bei terre des hommes. »Benoetigt werden zunaechst
Notunterkuenfte, Decken, Lebensmittel und Medikamente. Danach wird es
noetig sein, den Opfern bei der Beseitigung der Schaeden und beim
Wiederaufbau zu helfen.«
Fuer die Soforthilfe im indischen Erdbebengebiet bittet terre des
hommes dringend um Spenden:
Konto 700, Volksbank Osnabrueck eG
BLZ 265 900 25
Stichwort "Erdbeben Indien"
terre des hommes verfuegt ueber das Spendensiegel des DZI
(Deutsches Zentralinstitut fuer soziele Fragen)
Allgemeine Informationen zu Indien und zur Arbeit von tdh finden Sie
auf unserer Homepage www.tdh.de
terre des hommes-Pressereferat
terre des hommes Deutschland e.V.
Postfach 4126, 49031 Osnabrück
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